Am 17.10 um 8 in der Früh haben wir, die 8CR, Herr Professor Schuster und Frau Professor Niese, uns auf den Weg nach München gemacht. Alles ist sich gut ausgegangen und nach ein wenig hin und her hatten dann auch alle einen Sitzplatz im Zug. In München angekommen, begrüßte uns Deutschland mit einem, für diese Jahreszeit, ungewöhnlich schönen Wetter, welches auch für die gesamte Zeit unseres Trips halten sollte. Doch allein das Wetter reichte nicht aus, um uns von den österreichischen Vorurteilen gegenüber Deutschland abzubringen. Nach kurzen Problemen mit der Navigation, kamen wir endlich beim Quartier an. Da die meisten, aufgrund mangelnder Nährstoffaufnahme, ein bisschen unrund wurden, machten wir uns gleich auf den Weg zum Viktualienmarkt, von wo wir ausströmten, um Essen zu finden. Gestärkt machten wir eine Besichtigungsrunde durch München und fanden uns dann wieder im Quartier ein, um die Zimmer zu beziehen. Am Abend stand eins der Highlights der Reise, das Basketballmatch zwischen FC Bayern Basketball und LDLC Asvel Villeurbanne, am Programm. Mit den Essens- und Getränkegutscheinen und dem Sieg der Deutschen, stand einem erfolgreichen Abend nichts mehr im Weg.
Der nächste Tag startete gut ausgeschlafen mit einer Besichtigung der Schatzkammer und ein bisschen Freizeit. Als das Mittagessen beendet war, besuchten wir die BMW-Welt und das dazugehörige Museum. Die BMW-Welt war durchaus interessant, da die meisten von uns aber noch keine 17 Autos besitzen, zählten wir dann doch nicht zur Zielgruppe der Rolls Royce Ausstellungsfläche. Nach einem kurzen Drehtür-Zwischenfall betraten wir das BMW-Museum wo wir eine, sagen wir mal, ausbaufähige Führung erhielten. Spätestens als wir gefragt wurden, ob wir schon mal von einem Herrn namens Niki Lauda gehört hätten, fühlten wir uns als Österreicher in der Ehre verletzt und die Führerin hatte mit uns nicht gut Kirschen essen. Den Abend ließen wir schlussendlich im Hofbräuhaus mit bayrischer Hausmannskost ausklingen.
Zu guter Letzt produzierten wir noch ein Schlontzi (Übersetzung ins Österreichische: wir haben unsere DNA extrahiert) im Deutschen Museum. Auch wenn das Gebäude von außen nicht sehr einladend wirkt, im Inneren, da waren wir uns alle einig, ist es ein hervorragendes Museum. Nach ein paar obligatorischen Fotos und möglichst viel Informationsaufnahme in der Zeit die wir zur Verfügung hatten, verließen wir das Museum auch schon wieder. Abermals drehte sich alles ums Essen und wir suchten uns passende Restaurants. Am Schluss ging es noch ein letztes mal mit Münchens antiquierter U-Bahn zu unserem Quartier, wo wir die gepackten Koffer abholten, um uns gleich wieder in Richtung Bahnhof zu bewegen. Der Railjet zurück nach Wien stand schon bereit und wir besetzten sofort unsere Sitze im RUHE-Abteil. Im Nachhinein betrachtet wäre ein anderes Abteil vielleicht besser gewesen.
Alles in allem war es eine ausgesprochen lustige Reise und wir mussten schließlich feststellen, dass Bayern Österreich doch nicht so fern ist. Danke fürs Organisieren!
Markus Purkarthofer, 8CR