Als wir in der siebten Klasse in London auf Sprachreise fuhren, bekamen wir einen Nachmittag für Aktivitäten unserer Wahl frei. Einige gingen shoppen, andere auf Sightseeing, aber wir, eine Gruppe von drei Schülern, gingen in das Sherlock Holmes Museum in der berühmten Baker Street, das zahlreiche Requisiten von Filmen ausstellte und einen Fan- Shop enthielt. In diesem gab es unter anderem auch den berühmten Hut von Sherlock Holmes zu kaufen, den sogenannten Deerstalker. Diesen habe ich dann aus Trotz statt einer Sherlock Holmes- Pfeife gekauft, die der zuständige Verkäufer einem 16- jährigen trotz zahlreicher Verhandlungsversuche nicht verkaufen wollte.
Diese ganze Vorgeschichte ist wichtig für diesen Film, den wir im Jänner und Februar im Zuge von Professor Fröhlichs Englisch Unterricht zum Thema Advertisements schufen. Nachdem er uns zahlreiche professionelle Werbefilme gezeigt hatte, war es unsere Aufgabe, einen eigenen zu produzieren. Wir wurden in fünf Gruppen eingeteilt, die je ein Projekt zusammenstellen sollten und so nahm die Produktion unseres Filmes seinen Anfang. Mein Anspruch war es von Anfang an, einen Film zu machen, die Werbung stellte keine hohe Priorität dar und mit dem Hut und London im Hinterkopf begann ich, ein Drehbuch für ein James Bond – Sherlock Holmes Mash-Up zu schreiben. So entstanden aus einer Idee über den Verlauf von ein paar Wochen ein Drehbuch, ein Drehplan, ein großer Haufen von Clips und schlussendlich der fertige Film, der am Samstag dem 17. Februar vor seinen Mitwirkenden „Premiere feierte“. Anzumerken ist aber auch, dass die Gruppe der Schauspieler und Helfer über unsere Englischgruppe hinausging: So waren schlussendlich Horia Rusu, Florian Schöfer, Benedict Balber und Paul Durlacher (aus unserer Englisch Gruppe), Sebastian Unger (auch aus der 7C, aber bei Prof Broniovski) und Daniel Dinhobl (7B) maßgeblich im kreativen Prozess involviert. Viele Eltern und Verwandte (alle im Abspann) stellten uns außerdem Requisiten und Drehorte zur Verfügung und Professor Hauser gab uns seine Pfeife; ich hatte ja keine…
So entstand in zwei Monaten dieser Film, in den viel Zeit und Arbeit flossen – Kälte, Schnee und Dunkelheit waren die herrschenden Drehbedingungen. Alle, die mitmachten, zeichneten sich durch extreme Professionalität und großen Ehrgeiz aus; es war eine große Freude, mit allen zusammenzuarbeiten und diese Freude zeigt sich meiner Meinung nach auch in dem Kurzfilm. Wir alle hoffen, dass er gefällt und für unterhaltsame 10 Minuten sorgt. Viel Vergnügen also beim Zuschauen und Kommentieren auf YouTube!
Benedikt Pell 7C