Im Rahmen des katholischen Religionsunterrichts stand für die Schülerinnen und Schüler der 2. Klassen in diesem Schuljahr die intensive Auseinandersetzung mit dem Judentum auf dem Lehrplan. Ziel war es, nicht nur Wissen über diese Weltreligion zu vermitteln, sondern auch ein tieferes Verständnis für deren Kultur, Geschichte und religiöse Praxis zu schaffen.
In einer mehrwöchigen Vorbereitungsphase erarbeiteten die Klassen 2a, 2b, 2c und 2d in Referaten verschiedene Themenbereiche: der jüdische Alltag, die Heiligen Schriften, Unterschiede und Gemeinsamkeiten mit dem Christentum, jüdische Feste, der Aufbau und die Besonderheiten einer Synagoge sowie erste Einblicke in die Geschichte des Judentums. Mit großem Engagement und Interesse setzten sich die Schüler*innen mit den jeweiligen Themen auseinander und bereiteten sich so auf einen besonderen Lehrausgang vor.
Am 12. Juni 2025 war es schließlich soweit: Die vier zweiten Klassen besuchten die Synagoge, wo sie von Frau Ruth Lauppert-Scholz, einer jüdischen Kulturvermittlerin, empfangen wurden. In einem spannenden und lehrreichen Vortrag vertiefte sie das zuvor erworbene Wissen und beantwortete geduldig alle Fragen der Schüler*innen.
Ein besonderer Moment des Besuchs war die Öffnung des Thoraschreins – des heiligsten Ortes in der Synagoge, in dem die Thorarollen aufbewahrt werden. Für viele war dies ein emotionaler Höhepunkt und eine eindrucksvolle Begegnung mit dem gelebten Judentum. Der Thoraschrein ist auch im Hintergrund der Fotos, die während des Besuchs entstanden sind, zu sehen.
Der Besuch in der Synagoge war für alle Beteiligten eine bereichernde Erfahrung und ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu mehr religiösem Verständnis, Respekt und Toleranz.
