Erasmus+ in Valencia

Valencia. Die Stadt der Orangen, Loyalität und Freundlichkeit. Diese spanische, alte Stadt machten wir uns, acht Schülerinnen der 5A und 5B mit Frau Prof. Conte und Frau Prof. Pérez, als Reiseziel. Nach zwei Jahren Pandemie war das Fernweh schließlich sehr groß. Deswegen löste allein schon die Vorstellung nach Spanien zu reisen und das Gelernte in der Realität anzuwenden, unglaubliche Glücksgefühle in uns aus. Monate, Wochen, Tage vergingen, in denen wir kein anderes Gesprächsthema mehr hatten. Die Aufregung stieg und am 24. Juni war es nun endlich so weit: Wir flogen nach Valencia.

Nach einem aufregenden Flug trafen wir zum ersten Mal unsere Gastfamilien, die uns herzlichst empfingen und uns in ihren spanischen Alltag eintauchen ließen. Durch ihre Bemühungen die Kommunikation zu vereinfachen, verloren wir blitzschnell jegliche Hemmungen und gewannen von Tag zu Tag immer mehr Mut, uns mit fremden Menschen auf Spanisch zu unterhalten.

Um uns in der Stadt zurechtzufinden, nahmen wir direkt am Tag der Anreise an einer Stadtführung teil. Unsere Führerin, Veronica, erklärte uns enthusiastisch und voller Freude die valenzianische Geschichte, sowie die verschiedenen Gebäude. Außerdem tranken wir „Orxata de Xufes“, ein typisches Erfrischungsgetränk. Zum Abschluss dieses gelungenen Tages voller neuer Eindrücke aßen wir im Lokal „100 Montaditos“ „Tortilla de Patata“-eine echte Spezialität in Valencia.

Doch, warum waren wir überhaupt in Valencia? Die Aufgabe unseres Erasmus-Projektes war unter anderem, uns mit der Umwelt auseinanderzusetzen. Deswegen besuchten wir das Naturschutzgebiet „Albufera“. Dort besichtigten wir das Dorf „El Palmar“ und schauten uns die sogenannten „Barracas“ an, die früher von Bauern und Fischern bewohnt wurden. Schließlich fuhr uns ein Fischer mit einem Boot durch den großen See und erzählte uns die Geschichte dieses Naturparks. Seit ca. 300 Jahren wird dort Reis angebaut. Darüber hinaus ist dieses Gebiet für die Pflanzen- und Tierart sehr wichtig, da sie infolge von Verschmutzung den See als Lebensraum aufgegeben haben und nurmehr in den Reisfeldern leben.

Überraschenderweise ist in „El Palmar“ auch das zweite Thema unseres Projektes wiederzufinden, nämlich die Emanzipation von Frauen, allerdings nicht in der Wissenschaft. Frauen dürfen nämlich erst seit 2001 in der Albufera fischen. Nach jahrelangem Kampf für das Recht, als Frau in der Albufera fischen zu dürfen, konnte sich Helena Marca mit ihrer Forderung dafür durchsetzen. Zum krönenden Abschluss begaben wir uns auf eine kulinarische Reise und speisten voller Genuss das Nationalgericht von Valencia: die Paella.

Da es sich bei unserem Erasmus-Projekt, wie bereits erwähnt, auch um die Einbindung von Frauen in die Wissenschaft handelt, besichtigten wir, 8 Schülerinnen und 2 Lehrerinnen, interessiert das Museum „Museo de las Artes y Ciencias“. Dort beschäftigten wir uns mit den interaktiven Stationen und erweiterten somit unser Wissen über Biologie, Physik und Astronomie.

Damit wir die Chance hatten, uns mit Gleichaltrigen Spanier*innen kulturell auszutauschen, besuchten wir die Schule „Marni“, wo uns spanische Schüler und Schülerinnen sehr freundlich willkommen hießen und uns ihre Schule zeigten. Nachdem sie uns ihr Umweltprojekt vorgestellt hatten, gingen wir alle gemeinsam in eine Bäckerei, um uns besser kennenzulernen. Am Abend genossen wir in einer typischen Tapasbar die unterschiedlichsten Delikatessen.

Da wir uns so gut mit den spanischen Schülern und Schülerinnen verstanden hatten, trafen wir sie am nächsten Tag erneut.  Diesmal vor dem Oceanográfic-dem größten Aquarium Europas. Dort beobachteten wir, Fische, Schildkröten, Pinguine und vieles mehr. Das eigentliche Highlight war jedoch, die spektakuläre Delfinshow. Besonders beeindruckend war die Fröhlichkeit und Freude des spanischen Publikums, welches sehr laut und aufgeregt jubelte.  

Die Zeit verging, wie im Flug, und plötzlich war schon Mittwoch-unser letzter Tag in Spanien. Alle guten Dinge sind bekanntlich drei, weswegen wir uns noch ein drittes Mal mit ein paar der spanischen Mädchen trafen. Sie zeigten uns ihre Lieblingsgeschäfte, in denen wir ausgiebig spanische Mode kauften. Am Abend dieses Tages flogen wir wieder nach Hause.

Egal, ob die Gespräche mit unseren Gastfamilien am Mittagstisch, die Nachmittage am Strand, oder unsere nächtlichen Spaziergänge durch die Stadt nach Hause: Jeder klitzekleine Moment hat uns unbeschreiblich glücklich und optimistisch gestimmt. Wir waren von so vielen sympathischen und lieben Menschen umgeben, deren Hilfsbereitschaft, sowie Freundlichkeit unendlich groß ist-da möchte man doch einfach nur diese Gefühle teilen und zurück lächeln, nicht?

Diese Reise war für uns eine ganz besondere, denn wir haben so viele wertvolle Erfahrungen gesammelt, die wir in keiner Weise missen möchten. Wir haben nicht nur unser spanisches Vokabular vergrößert, sondern uns auch persönlich weiterentwichelt: Wir sind nun viel selbstständiger, selbstbewusster, offener gegenüber neuen Menschen sowie Kulturen geworden. Außerdem sind neue Freundschaften entstanden, in so kurzer Zeit!! Unser Ehrgeiz und die Motivation spanisch noch eifriger und intensiver zu lernen, ist definitiv auch gestiegen. Immerhin wollen wir uns bei unserer nächsten Sprachreise noch besser mit den Spaniern und Spanierinnen unterhalten können :).

Vielen lieben Dank an alle, die uns diese aufregende Reise ermöglicht haben. Ganz besonders an unsere großartigen Lehrerinnen, Frau Prof. Conte und Frau Prof. Pérez, die uns zum einen bei „Schwierigkeiten“ weitergeholfen haben, und zum anderen mit ihrer äußerst guten Laune die Reise verschönert haben.

Schülerinnen der 5A und 5B

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