Am Freitag den 17.01.2019 machten wir, die 7CR und die 7AG zusammen mit Frau Professor Schwetz und Frau Professor Kögler, uns im Zuge des Psychologieunterrichts auf zur Freyung in Wien.
Ein Teil der Gruppe besuchte dort die erste dauerhafte Ausstellung über gehörlose Menschen und ihren Alltag – Hands Up! Auch wir wurden mit Hilfe von Kopfhörern und Ohropax „taub gemacht“ und bekamen von einer gehörlosen Führerin interessante Einblicke in das Leben ohne jegliche Geräusche. Wir probierten uns in Gebärdensprache, stummer „Stiller Post“ und erfuhren wie alltägliche Gegenstände, zum Beispiel ein Wecker, ohne Töne funktionieren können. Was viele von uns am meisten überrascht hat war, dass es auch Musik von und für taube Personen gibt. Die andere Gruppe nahm am „Dialog im Dunkeln“ teil. Hierbei handelt es sich um einen, von einem/einer blinden MitarbeiterIn geführten, Rundgang durch einen völlig dunklen Raum in dem verschiedene Alltagssituationen nachempfunden sind. Diese Erfahrung soll den BesucherInnen zeigen, wie blinde Menschen ihre Umwelt wahrnehmen. Besonders faszinierte es uns, wie mühelos sich die MitarbeiterInnen in völliger Dunkelheit zurechtfinden konnten. Mit der Zeit fiel es auch uns leichter uns zu orientieren und wir schafften es schließlich eine Straße zu überqueren, verschiedene Gegenstände zu ertasten und Türen zu öffnen. Anschließend durften wir noch alle erdenklichen Fragen zum Alltag ohne dem, von uns als so essenziell empfundenen, Sehsinn stellen.
Wir hatten auf diesem Ausflug nicht nur jede Menge Spaß, sondern lernten auch, dass blinde und gehörlose Menschen ihre Umwelt nicht schlechter oder weniger intensiv wahrnehmen, sondern schlichtweg anders als wir uns das vorstellen konnten.
(Verfasserinnen: Verena Haderer, 7CR und Clara Dreier, 7AG)