Philemon und der Latin Lover
von Kati Bachner, 8A
Ob ein Engel, der an einer Glastür scheitert oder ein Spaßvogel, der aus einer Wette heraus zum Christen wird – es war alles dabei.
Am 10. Dezember wagten sich ein paar besonders Mutige mit Fr. Prof. Happenhofer zum Lateintheater, um eine Vorstellung – fast – ganz in lateinischer Sprache zu sehen. In einem Stück, das 305 n. Christi angesiedelt ist, konnten wir Philemon, einem stadtbekannten Spaßvogel, auf seinem ungewöhnlichen Weg zum Christentum folgen und begegneten dabei so manchen ungewöhnlichen Figuren, wie dem „Men in Black“, einem Caesar, der das Wienerische beherrscht, und einer sympathischen Putzfrau, die uns Philemons Latein ein wenig eindeutschte.
Nach einer kurzen Stärkung ging es mit einem Film von Wolfram Kautzky (dem Autor von Medias in Res und damit Schaffer von Quintus und seinen Freunden) weiter, der den Wiener Denkmälern eine Stimme verlieh und uns so Antworten auf manch ungewöhnliche Fragen geben konnte, wie beispielsweise wieso Mark Anton noch immer vor der Sezession steht.
Alles in Allem also ein ungewöhnlicher Abend, der uns aber wiedermal bewies, dass Latein wohl doch keine tote Sprache ist.