Als wir, die 7A, gefragt wurden, wie viele von uns lieber nach Schottland als nach Spanien oder Italien reisen würden, zeigten 76.471% der Schüler unserer Klasse auf.
Die restlichen 24.528% zogen andere Destinationen vor.
Natürlich sind wir nicht zu zwölft nach Edinburgh – nein, im Gegenteil. Vielmehr wurden wir mit den zwei anderen siebten Klassen zusammengefasst. Dabei muss man aber bedenken, dass die gute Marie die gesamte 7B ausmachte.
So kommt es, dass sich ein Rudel von 29 pubertierenden Halbwüchsigen, gemeinsam mit ihren zwei Begleitlehrerinnen, in einem Flieger nach Edinburgh wiederfindet
Egal. Kommen wir lieber zum nächsten, wesentlich interessanteren Teil:
Dem allesentscheidenden Moment der Wahrheit: dem Moment des ersten Treffens der Gastfamilien. Und oh man…das ist pure Glückssache. Doch glücklicherweise hatte fast ein jeder von uns großes Glück mit seiner Gastfamilie und war gänzlich glücklich. J
Zwei der ersten Dinge, die wir über Schottland erfahren haben sind Folgende.
1) Edinburgh wird von Schotten als „Edinbrrra“ ausgesprochen.
2) In Schottland gibt es drei verschiedene Wettertypen:
Regen, der schräg von links vom Himmel fällt, Regen, der von rechts kommt und Regen, der geradewegs herunter prasselt. Wobei letzterer in Schottland als Schönwetter gilt – daher auch die liebevolle Bezeichnung „Liquid Sunshine“.
Unsere Schule dort war nicht unbedingt schlecht. Nein, wirklich nicht aber… es ist noch immer irgendwie Schule. Nur besser, entspannter, angenehmer, lustiger und kürzer.
Und auf Englisch.
Wie auch immer, die nachmittäglichen Ausflüge waren jede Form von Regen wert, liquid oder nicht-so-liquid. Leider muss ich mich jetzt kurz fassen weil ich schon zu viel Uninteressantes geschrieben habe, also werde ich mich einfach den Highlights widmen: Dazu zählen auf jeden Fall unser Ausflug zu Edinburgh Castle und die Erklimmung des Arthur’s Seat mit einer wunderbaren Aussicht auf die Stadt. Frau Prof. Singer mahnte uns noch davor, den Regenschutz nicht zu vergessen, und dann hatten manche von uns einen Sonnenbrand, weil das Wetter so gar nicht schottisch war. Doch zwei wohl unvergessliche Erlebnisse sind unser Besuch des Mary King’s Close und Edinburgh’s Dungeon, für die man beide mehr oder minder starke Nerven braucht. Wir besuchten das Scotish Parliament und wohnten sogar einer Sitzung bei, erlebten live eine Anfrage an eine schottische Ministerin, und vieles mehr.
Alles in allem war es ein sehr „bonny“ Erlebnis zwei Wochen in „wee“ Edinburgh verbringen zu dürfen, um auf schottisch auszudrücken, dass die zwei Wochen im kleinen Edinburgh einfach super waren.
Schließlich möchte ich mich im Namen aller bei Frau Mag. Eva Singer und Frau Mag. Verena Kneifel bedanken, denjenigen tollen Lehrerinnen, die uns so gedankenvoll durch unser Abenteuer geleitet haben.