Nachdem wir im Spanisch-Unterricht sprachliche Mittel zur Beschreibung und Interpretation von Werken der Bildenden Kunst erarbeitet und anhand eines in der Klasse nachgestellten Museumsrundganges mit Werken von Fernando Botero und Frida Kahlo eingeübt hatten, sollten die Schüler zum Abschluss auch originale Kunstwerke von Künstlern aus Spanien kennenlernen.
In dieser Absicht fuhren wir in die Albertina, da die Sammlung Batliner einige Bilder von Picasso und Miró beinhaltet. Zu Beginn gab uns die Kunstvermittlerin auf Spanisch einen Einblick in verschiedene Techniken der Portraitmalerei, dann wurden auch schon die Rollen getauscht. Jeder Kleingruppe wurde ein Bild zugeteilt, und nach kurzer Vorbereitungszeit sollten die Schüler in die Rolle des Kunstvermittlers schlüpfen und auf Spanisch vor den Museumsbesuchern (= Mitschülern) dieses Werk präsentieren.
Unsere „MuseumsführerInnen“ erhielten von ihrer professionellen Instruktorin ein überaus positives Feedback. Besonderes Lob gab es für die engagierte Mitarbeit, die originellen Interpretationsansätze und die guten Spanischkenntnisse der „Lehrlinge“.
Zum Abschluss erhielten alle Schüler und Schülerinnen einen Spiegel und Zeichenmaterial und sollten im Rahmen des Workshops ihr persönliches, subjektiv interpretiertes Spiegelbild zu Papier bringen. Bleibt nur noch zu fragen:
Spieglein, Spieglein an der Wand,
wer hat das beste Selfie in seiner Hand?
I. Fugger