Philosophieolympiade 2018

Philosophieolympiade 2018

Von Hannah Oppolzer, 8A

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Angeregt von meinem Philosophielehrer Prof. Platzer, dachte ich zum ersten Mal in meinem Leben darüber nach, einen philosophischen Essay zu verfassen und bei der Philosophieolympiade 2018 teilzunehmen. Vier Zitate bekannter Philosophen standen uns als Schreibimpulse zur Verfügung; ich entschied mich für ein Zitat des französischen Existenzialisten Jean-Paul Sartre, das sich mit der Willensfreiheit und der individuellen Lebensgestaltung jedes Menschen auseinandersetzt. Dieses Thema interessierte mich schon länger, daher kamen die Gedanken schnell und unbändig und siedelten sich in krakeliger Schrift in meinen Notizbüchern an. Der tatsächliche Essay, der den Namen „Die eigentlich gar nicht so essentielle Frage nach der Willensfreiheit“ trägt, entstand allerdings erst am Abend vor der Abgabefrist; ein wildes Formen von Gedanken und philosophischen Thesen um Mitternacht. Mit diesem Essay qualifizierte ich mich für die Philosophieolympiade und reiste Ende Jänner mit meinem Klassenkollegen Lennart Jordan, der ebenfalls teilnahm, nach Krems. Dort hatten sich alle niederösterreichischen Teilnehmer versammelt. Uns stand ein Zeitfenster von vier Stunden zu Verfügung, in welchem wir einen weiteren Essay verfassen sollten. Auch hier kamen die vier Themenimpulse aus sehr unterschiedlichen Bereichen der Philosophie. Mir sagte ein Zitat des Medienphilosophs Vilem Flusser sofort zu und ließ mich dann auf knappen vier Seiten über die Zukunft des Lesens und des Schreibens aus, ein Thema, das mir in der heutigen Zeit besonders wichtig erscheint. Nach zwei Stunden hatte ich meinem Essay „Worte am Galgen“ nichts mehr hinzuzufügen und ich verbrachte die restliche Zeit im sonnigen Krems. Bei der Siegerehrung am nächsten Vormittag konnte ich leider nicht anwesend sein, erfuhr aber kurz darauf, dass ich den 2. Platz erreicht habe und somit Niederösterreich im April bei den Bundesmeisterschaften in Salzburg vertreten werde. 
Ich habe mich sehr über meine Platzierung und die Möglichkeit, bei solch einem Wettbewerb teilnehmen zu können, gefreut und bedanke mich dabei ganz herzlich bei meinem Philosophieprofessor!

mime essay_worte_am_galgen.pdf 92.5 KB

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