Da die Schülerinnen und Schüler meiner Rk- Gruppe 5C/D die Merkmale der romanischen, gotischen, renaissance und barocken Kirchen im Unterricht erarbeitet hatten, fuhren wir am 17.5.2022 nach Wien um das theoretische Wissen in die Praxis umzusetzen. Als erstes besuchten wir die kleine Ruprechtskirche, die als älteste, heute noch erhaltene Kirche Wiens gilt. Auf Initiative eines Schülers suchten wir in der Nähe das steinerne Gedenkmal für die Opfer des Terroranschlags vom 2. November 2020 und gedachten in Stille der Opfer. Dann gingen wir weiter zum Stephansdom, den die Schüler eindeutig als gotisches Bauwerk identifizierten. Kurz nach 9.00 waren wir schon am Nordturm bei der neuen „Pummerin“, die aus den Trümmern der alten gegossen worden war (diese war in den letzten Kriegstagen des 2. Weltkriegs beim Dachbrand abgestürzt). Der Ausblick auf der Plattform war großartig, da wir noch die einzige Gruppe dort oben waren. Nach einer Rallye zur Geschichte und Kunst des Stephansdoms kletterten wir die 343 Stufen zur früheren Türmerstube im Südturm, in dem bis 1955 die Feuerwache untergebracht war, hinauf. Nach einer kurzen Jausenpause ging es dann hinunter in die Katakomben, wo sich die 5C/D sehr wunderte, dass hier nur die Innereien der Habsburger, nicht aber die kompletten Leichname bestattet wurden. Am Weg durch die Nekropole durften wir auch in eine Pestgrube blicken, in die man die Leichen, der an der Pest Verstorbenen geworfen hatte.