Unsere Reise begann am 9. September am Flughafen Wien um mit den Professorinnen Kinda und Pérez nach Madrid zu fliegen. In Madrid traten wir nach erfolgreicher Koffersuche eine zweieinhalb stündige Fahrt in einem kleinen Bus die Reise nach Salamanca an.
Dort angekommen erwarteten uns schon die Gastfamilien und die Direktorin der Sprachschule. Wir wurden herzlichst begrüßt und begaben uns in die jeweiligen Familien und trafen uns abends wieder um die Stadt zu erkunden.
Obwohl Salamanca eine kleine Universitätsstadt mit knapp 150.000 Einwohnern ist gibt es sehr viele Sehenswürdigkeiten, wie die alte- und die neue Kathedrale, die Universität, eine der ältesten Universitäten in Europa, und eine wunderschöne und zugleich atemberaubende Altstadt. Wir hatten das Glück, dass zurzeit unseres Aufenthaltes „Fiestas de Salamanca“ waren. Überall waren Stände aufgebaut, es wurde Musik gespielt und auf einigen Plätzen gab es kleine Akrobatikshows und Zaubervorstellungen.
Unser Programm für die Woche in Salamanca war gut organisiert und sehr interessant. Am Vormittag waren wir in der Sprachschule. Am ersten Tag veranstaltete die Lehrerschaft ein Willkommensfest mit ganz viel Essen und Getränken. Der Unterricht war sehr interessant und abwechslungsreich gestaltet.
Nach der Schule bekamen wir bei unseren Gastfamilien Mittagessen bei dem wir typische spanische Gerichte geniessen konnten. Jeden Nachmittag traf sich die ganze Gruppe und wir unternahmen verschiedene kulturelle Aktivitäten gemeinsam wie zum Beispiel die Besichtigung der neuen Kathedrale, eine Führung durch die Universität und der Besuch des Mikrotheaters „La Malhablada“, in dem wir eine einzigartige Theatererfahrung erleben konnten. Eines der Highlights war ein Stierkampf den wir gemeinsam besuchten, wobei jedoch unsere Gruppe mehr auf Seite der Stiere war. Am Ende des Stierkampfes aßen wir noch gemeinsam Churros mit Schokolade. Wir hatten eine sehr schöne Zeit und sie verging viel zu schnell und schon stand der Abreisetag nach Granada vor der Tür. In der Früh am 15. September verabschiedeten wir uns von den Gastfamilien und übergaben ihnen einige Mitbringsel aus Österreich.
Nach 6 Stunden Busfahrt von Salamanca nach Granada trafen wir unsere neuen Gastfamilien die auf uns warteten und uns nicht weniger herzlich als die vorigen begrüßten.
Granada ist auch eine sehr schöne jedoch größere Stadt als Salamanca und mehr wie eine Großstadt aufgebaut. Am Sonntag fuhren wir nach Salobreña, ein kleines typisches andalusisches Dörfchen am Meer.
Der Programmablauf in Granada war wie in Salamanca aufgebaut, vormittags Schule und am Nachmittag gemeinsame Unternehmungen mit der ganzen Gruppe.
Trotz Regen haben wir am ersten Abend eine Führung durch Granada bekommen um nicht wie blinde Wiesel durch die Stadt zu irren. Nach der Führung begaben wir uns in ein Restaurant und aßen Tapas, Bocadillos und viele weitere Köstlichkeiten aus Spanien.
Selbstverständlich besuchten wir auch die Alhambra und waren erstaunt über diese eindrucksvolle riesige arabische Sehenswürdigkeit. Natürlich wurden viele Fotos geschossen und danach besichtigten wir Albaicin, das älteste Stadtviertel von Granada. Auch sehr interessant fanden wir den Ausflug in die alten Höhlenwohnungen von Sacromonte, „Las cuevas de Sacromonte“.
Wir lernten einige Schüler aus Norwegen kennen mit denen wir ein wenig Freizeit verbrachten.
Am letzten Nachmittag absolvierten wir noch einen Flamenco-Kurs welcher von uns speziellen Tanztalenten natürlich hervorragend gemeistert wurde. Unseren Abreisetag verbrachten wir schließlich in Nerja, einer wunderchönen andalusischen Kleinstadt am Meer, mit typischen spanischen Köstlichkkeiten und viel Sonnenschein.
Zusammengefasst war unsere Reise wirklich sehr gut organisiert, die Gastfamilien waren sehr nett, das spanische Essen ausgezeichnet und die zwei Wochen eindeutig zu kurz.
Ralph Chvostal